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Kinderurologiezentrum, Dr. Josef Oswald, Kinderurologe, Linz, Österreich

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Medizinische Schwerpunkte

Die Ultraschallabklärung und Beratung erfolgt in der Praxis. Die komplexe Abklärung (wie z.B. Isotopenuntersuchungen) und konservative (nicht operative) als auch operative Therapie erfolgt an der Abteilung für Kinderurologie im Ordensklinikum Linz (Barmherzige Schwestern).

Diagnostik

Ultraschall (Sonografie)

Strahlenfreie Untersuchung des Harn- und Genitaltrakts einschließlich Doppleruntersuchung bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern. Außerdem bei Schwangeren mit unklaren, bereits vor der Geburt diagnostizierten Befunden der kindlichen Niere bzw. ableitenden Harnwege. Zur Sonografie werden kinderspezifische, hochauflösende Ultraschallsonden verwendet. Mit Hilfe dieser Untersuchungsmethoden lassen sich auch funktionelle Krankheitsbilder wie dem Zurückfließen des Harns in die Niere (vesikorenaler Reflux) diagnostizieren.(Sono-MCUG)

Kernspintomographie (MRI)

Komplexe Fehlbildungen des Urogenitaltrakts können weiterführend mit Hilfe der Kernspintomographie (MRI) im Krankenhaus abgeklärt werden. Hierbei werden sowohl der betroffene Teil des Harntrakts als auch die evtl. geschädigte Wirbelsäule untersucht.

Konventionelles (sonografisches) oder Isotopen-Miktionszysturethrogramm (MCU)

Zur ambulanten bzw. tagesklinischen Abklärung rezidivierender (immer wieder auftretender) Harnwegsinfekte und Ausschluss bzw. Diagnose eines vesikorenalen Refluxes als Ursache wird der Abfluss des Harns sonografisch bzw. via Isotopenuntersuchung dargestellt.

Isotopenuntersuchung (DMSA, MAG3)

Unter anderem zur Bewertung der Nierenfunktion und Diagnostik von chronsichen Nierenbeckenentzündungen.

Therapie

Harntransport- bzw. Abflussstörungen

Die operativen Korrekturen beinhalten Nierenbeckenplastiken (bei Engstellen zwischen Nierenbecken und Harnleiter), Harnleiterneueinpflanzungen (bei Engstellen zwischen Harnleiter und Blase oder refluxiven Harnleitern d.h. vesikoureteralem Reflux) und der Behebung von Engstellen in der Harnröhre (z.B. Harnröhrenklappen).

Neurologisch-funktionelle Blasenerkrankungen

Bei Kindern mit neurologischen Grunderkrankungen wie Myelomeningozele, Spina bifida etc. Das Ziel ist eine Wiederherstellung (Rehabilitation) der Blasenfunktion. Falls dies nicht möglich ist werden verschiedene Lösungsansätze wie Erweiterungsplastiken (Augmentationen) oder ein Blasenersatz durch Darm gesucht. Um ein Trockenwerden des betroffenen Kindes zu erreichen (Kontinenzentwicklung) werden verschiedene Entleerungsmöglichkeiten (z.B. Katheterisierung der Blase durch ein Nabelstoma mit Interposition von Blinddarm) angeboten.

Erkrankungen des äußeren Genitale

Phimose, Hypospadie (Harnröhrenfehlbildungen), Hodenhochstand, Hydrozele, Varikozele etc.

Nieren-, Harnleiter-  und Blasensteine

Diese werden  durch wenig belastende endoskopische (über die Harnröhre und Harnleiter durchgeführte Operationstechniken), perkutane (Operationen über einen kleinen Hautkanal) oder durch eine Stoßwellentherapie („Steinmaschine“ –  ESWL) durchgeführt. Selten ist es notwendig offen operative Eingriffe zur Entfernung großer Nierensteine durchzuführen („offene Steinchirurgie“).

Tumore des Urogenitaltraktes

Die Therapieplanung und Durchführung geschieht immer in Kooperation mit den Kinderärzten, insbesondere bei ergänzender neoadjuvanter (d.h. vor der Operation durchzuführender) oder adjuvanter (d.h. nach der Operation zu verabreichender) Chemotherapie bzw. Radiochemotherapie (Bestrahlung plus Chemotherapie).